Fotos: S. Thierbach, C. Reich, K. Münzenmayer, B. Hossfeld Von 1971 bis 2003 stand eine Bell UH-1D “Huey” mit dem Funkrufnamen “SAR ULM 75” als Rettungshubschrauber am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus für die Notfallversorgung der Bevölkerung in der Region bereit.
Das markante Geräusch des Zweiblattrotors hatte diesem Hubschraubertyp den liebevollen Beinamen “Teppichklopfer” eingebracht. Vorgestern nun konnten die Anwohner noch einmal dieses einprägsame Klopfen vernehmen als voraussichtlich zum letzten Mal eine Bell UH-1D mit den signalroten SAR-Türen am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus landete. Zum 30. Juni diesen Jahres werden die letzten “Hueys” der Bundeswehr außer Dienst gestellt. Gerne hätte das traumateam im Jubiläumsjahr “50 Jahre Luftrettung aus Ulm” noch einmal einen öffentlichen Besichtigungstermin mit einer Bell UH-1D organisiert, doch dies war leider im Rahmen der COVID-Pandemie nicht möglich.
Ab 1968 beschaffte die Bundeswehr nach und nach 340 Stück dieses ursprünglich für den Krieg in Vietnam gebauten Hubschraubertyps. Die Maschinen kamen beim Personentransport, bei der Bekämpfung von Waldbränden und Hochwasser sowie im Such- und Rettungsdienst (SAR-Search and Rescue) zum Einsatz. Während dieser Auftrag jahrelang durch die Luftwaffe betrieben wurde und der Hubschrauber in Ulm vom Lufttransportgeschwader (LTG) 61 im bayerischen Penzing bei Landsberg am Lech gestellt wurde, wird dieser Auftrag seit 2013 vom Heer ausgeführt. Nach und nach wurden diese Hubschrauber in den vergangenen Jahren ersetzt durch neue Airbus H145 – dem gleichen Typ wie der des von der ADAC Luftrettung in Ulm bereitgestellten Rettungshubschraubers “Christoph 22”