Fotos: Sylvi Thierbach Die Idee bei starken Blutungen des Abdomens oder Beckens, welche von außen nicht komprimiert werden können, einen Ballon-Katheter durch die Leiste in die Aorta einzubringen, zu blocken und damit die Blutung bis zu einer chirurgischen Versorgung zu kontrollieren, wurde von einem amerikanischen Chirurgen bereits im Korea-Krieg entwickelt. Inzwischen ist dieses sogenannte REBOA-Manöver (Resusitive Endovascular Ballon Occlusion of the Aorta) ein etabliertes Verfahren, welches auch im Schockraum des Ulmer Bundeswehrkrankenhauses gemeinsam mit den Kollegen der Abt. Gefäßchirurgie zum Einsatz kommt.
Im Vorfeld zu einem gefäßtraumatologischen Kurs am Bundeswehrkrankenhaus Ulm konnten nun auch Fachärzte für Anästhesiologie den Umgang mit diesen speziellen Kathetern an den Simulationsmodellen von VASCULAR INTERNATIONAL unter Anleitung von Obderfeldarzt Dr. Kristoffer Elias praktisch üben, um im Schockraum und vorallem in militärischen Auslandseinsatz sicher handeln zu können.