Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang: In diesem Zeitraum stand der Ulmer Rettungshubschrauber bisher für Einsätze bereit. Seit diesem Freitag startet Christoph 22 auch nach Einbruch der Dunkelheit.
Da Rettungshubschrauber üblicherweise nach Sichtflugregeln betrieben werden, enden die Bereitschaftszeiten mit Sonnenuntergang. Die Ausstattung des am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus stationierten Rettungshubschraubers der ADAC Luftrettung und die Ausbildung der Besatzung erlaubt einen Betrieb unter Zuhilfenahme von sogenannten Night Vision Imaging Systems (NVIS) auch nach Einbruch der Dunkelheit, wenn das Wetter dies zulässt.
Mit Genehmigung des Innenministeriums Baden-Württemberg für einen wissenschaftlich begleiteten Probebetrieb steht Christoph 22 ab sofort im Winterhalbjahr täglich bis 20:00 Uhr für Primäreinsätze zur Verfügung.
Mit den NVIS-Brillen sieht die Crew ausreichend, so dass ein zusätzliches Ausleuchten des Landeplatzes (z.B. durch die Feuerwehr) nicht erforderlich ist.
Bereits am ersten Abend konnte so bei einem Verkehrsunfall in Bayerisch Schwaben ein schwer verletzter Radfahrer nach Sonnenuntergang durch die Crew des Ulmer Hubschraubers versorgt werden.
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