Fotos: Christian Bachschmid Am Donnerstag hatte das Ulmer Luftrettungszentrum erstmals zu einer Fortbildung für Leitstellendisponenten eingeladen. Die über 40 Teilnehmer kamen aus dem Bereich von Stuttgart bis Augsburg und von Schwäbisch Hall bis zum Bodensee. Damit waren Vertreter von Rettungsleitstellen aus dem gesamten Einsatzgebiet von Christoph 22 an den Ulmer Hangar gekommen.
Nach einführenden Vorträgen von Pilot und Stationsleiter Marc Rothenhäuslerüber die Besonderheiten der Ulmer Station, gab Thommy Beyer (Koordinator Rettungsdienst bei der ADAC Luftrettung) einen Einblick in die Struktur einer großen Luftrettungsorganisation. Andreas Knöfel (stellv. leitender TC-HEMS am Christoph 22) erläuterte die Aufgaben der Luftrettungsassistenten. Nach der Mittagspause mit gewohnt bester Verpflegung vom Albhof diskutierte Notarzt Dr. B. Hossfeld mit den Gästen den sinnvollen Einsatz des Rettungshubschraubers anhand von Fallbeispielen. Schließlich konnte Florian Müller, Pilot und zuständiger Regionalleiter Flugbetrieb der ADAC Luftrettung, zukünftige Ausbildungskonzepte für die RTH-Crews erläutern.
Für viele Mitarbeiter von entfernteren Leitstellen, bot zum Beispiel die Information, dass der Ulmer RTH gut 10% der jährlichen Einsätze mit dem zweiten Notarzt fliegt, während der erste beispielsweise Patienten mit dem Rettungswagen transportiert. Insgesamt ergaben sich sehr gute Gespräche zwischen den Teilnehmern und Dozenten, die auf beiden Seiten mehr Verständnis für die Situation des Partners zur Folge hatten, und sicher zu einer noch besseren Versorgung von Notfallpatienten der Region beitragen.
In Anbetracht der sehr guten Ressonanz werden die ADAC Luftrettung und traumateam auch im nächsten Jahr wieder zu einer solchen Schulung einladen.