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Christoph 22 fliegt 1.452 Einsätze in 2021

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Heute hat die ADAC Luftrettung gGmbH die Statisik für das letzte Jahr bekannt gegeben: 2021 hob der ADAC Rettungshubschrauber Christoph 22 1.452 Mal von der Luftrettungsstation am Ulm Bundeswehrkrankenhaus ab; 26 x weniger als im Jahr davor.

Einsatzgrund Nummer eins für „Christoph 22“ waren bei den oft lebensrettenden Einsätzen mit 40 Prozent Verletzungen nach Unfällen. Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. Dahinter folgen mit 27 Prozent Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. In elf Prozent der Fälle diagnostizierten die Lebensretter aus der Luft neurologische Notfälle wie zum Beispiel einen Schlaganfall. Bei sechs Prozent war ein Notfall des Atmungssystems wie akute Atemnot oder Asthma die Ursache.

Alarmierung von Christoph 22 bei Dämmerung

Seit Anfang Dezember 2021 fliegt der Ulmer Rettungshubschrauber auch nach Einbruch der Dunkelheit. Technisch möglich werden die Rettungsflüge bei Dunkelheit durch spezielle Nachtsichtbrillen, so genannte „Night-Vision-Imaging-Systems“ (NVIS). Es ermöglicht den Piloten auch bei minimalen Lichtverhältnissen an unbekannten und unbeleuchteten Einsatzorten sicher zu landen und wieder zu starten. Während der Rettungshubschrauber tagsüber in rund zwei Minuten startklar, bei NVIS-Alarmierungen werden vor dem Start aus Sicherheitsgründen eetwa zwei weitere Minuten benötigt, um die nötigen Wetterdaten einzuholen und auch die umsichtige Landung an den Einsatzstellen benötigt in der Dunkelheit mehr Zeit. Die Testphase, die vom Ulmer Bundeswehrkrankenhaus im Rahmen eines zivil-militärischen Projekts mit der ADAC Luftrettung wissenschaftlich begleitet wird, soll aufzeigen, wie im Rahmen einer bedarfsgerechten Randzeitenerweiterung der Rettungshubschrauber trotz dieses etwas erhöhten Zeitbedarfs sinnvoll eingesetzt werden kann.

Jens Jasper, Pilot und NVIS-Lehrer

„Durch die Einsatzbereitschaft bis 20 Uhr können wir gerade in den Wintermonaten eine deutliche Verbesserung der notfallmedizinischen Versorgung in der Region sicherstellen“, zieht Jens Jasper, Stationspilot in Ulm und NVIS-Lehrer ein erstes Resümee. Insgesamt ist das Team bis Ende Januar zu 25 zusätzlichen Einsätzen nach Sonnenuntergang gerufen worden.

Die gemeinnützige ADAC Luftrettung stellt in Ulm den Hubschrauber sowie die Piloten, die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie des Bundeswehrkrankenhaus Ulm die Notärzte und die Notfallsanitäter.

Auch RegioTV und Donau3FM berichten über Christoph 22.

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