Traumatologische Einsätze und die Versorgung schwangerer Patientinnen sind seltene Szenarien im Notarztdienst – die Kombination stellt eine äußerste Rarität dar. Folglich besteht keine Routine im Management dieser speziellen Patientengruppe. Da die überwiegende Mehrheit der notfallmedizinisch tätigen Ärzte nicht aus dem Fachbereich „Gynäkologie und Geburtshilfe“ stammt, besteht zumeist wenig Erfahrung im Umgang mit schwangeren Patientinnen. Ein standardisierter, prioritätenbasierter Versorgungsalgorithmus, z.B. gemäß <C>-ABCDE-Konzept nach PHTLS®, bietet daher eine wertvolle Orientiertung für das prähospitalen Vorgehen. Wichtig ist es jedoch, hierbei schwangerschaftsbezogene Besonderheiten sowohl in die diagnostischen Überlegungen als auch in das therapeutische Vorgehen mit einzubeziehen.
In einem umfangreichen Artikel für die Thieme Zeitschrift “Der Notarzt” geben nun Anne Weißleder und Dominik Treffer einen Überblick zu den relevanten Spezifika im Management schwangerer Traumapatientinnen.
Weißleder A, Fitzgerald JS, Hossfeld B, Lampl L, Helm M, Treffer D
Die prähospitale Versorgung der schwangeren Traumapatientin.
Der Notarzt 2018; 34: 42–54