Am 31.7. wurde Oberstarzt Prof Dr. Lorenz Lampl, Direktor der Klinik für Anästhesiologie & Intensivmedizin am Bundeswehrkrankenhaus Ulm im Rahmen einer Feierstunde offiziell in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger im Amt wird Oberstarzt Prof. Dr. Matthias Helm, bisher Beauftragter für Rettungsmedizin , an den symbolisch im Rahmen der Veranstaltung der Staffelstab weitergereicht wurde.
Die große Wertschätzung, welche Lampl entgegengebracht wird, wurde deutlich an der großen Zahl von Gästen aus Familie und Freundeskreis, ehemaligen Kollegen und MItarbeitern, offiziellen Vertretern der Universität Ulm, von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst, sowie der Bundeswehr, die den Fritz-Nobbe-Saal des Bundeswehrkrankenhauses (BwK) bis auf den letzten Platz füllten.
Unter der Moderation von Oberfeladarzt Dr. Birkenmaier, begrüßte zunächst Generalarzt Dr. Hoffmann, Kommandeur und Ärztlicher Direktor des Bundeswehrkrankenhauses die anwesenden Gäste und Laudatoren und gab einen kurzen Überblick über das Leben und die Leistungen von Prof. Lampl. Mit herzlichen und persönlichen Worten fasste er die 37-jährige Dienstzeit Lampls am BwK zusammen. Beachtlich waren dabei die akademischen Leistungen zur Ausbildung des anästhesiologischen und notfallmedizinischen Nachwuchses. So hat Lampl in seiner 20-jährigen Ära als Abteilungsleiter, zwei Kollegen zur Habilitation geführt, ca. 40 Doktoranden betreut, 80 Fachärzte für Anästhesiologie, 60 Intensivmediziner und mehr als 150 Notfallmediziner ausgebildet.
Die Ausbildungstätigkeit war dann auch Schwerpunkt des Vortrages von Prof. Dr. Peter Sefrin, der einen Überblick über die Entwicklung der Notfallmedizin in Deutschland gab und dabei die Leistungen Lampls, vor allem auch bei der Ausbildung junger Kollegen hervor hob.
In einer persönlichen Laudatio betonte Prof. Lenz aus Ingolstadt, der in den achtziger Jahren als wehrpflichtiger Facharzt am BwK Lampl noch als Assistenzarzt kennengelernt hatte, auch die Hobbies und Leidenschaften, wie z.B. das Orgelspiel Lampls, aber auch seine Erfolge beim Tischkicker hervor, sei es am Hangar von CHRISTOPH 22 oder beim abendlichen Spiel in den sechs Auslandseinsätzen.
Dr. Danz, Direktor der Klinik für Radiologie, überbrachte stellvertretend den gemeinsamen Dank des gesamten Direktorengremiums des BwK, welches Lampls “geschliffene Wortwahl” in vielen Diskussionen schätzen gelernt hätte.
Lampls Oberärzte bedankten sich im Namen der gesamten Abteilung mit einem großformatigen Foto, welches ihn an die Tage mit dem SAR-Hubschrauber am Bundeswehrkrankenhaus erinnern soll, dessen Einsätze er viele Jahre mit geprägt hat.
Alle Redner wünschten Lampl und seiner Gattin alles Gute für die Zukunft, sowie Spass beim Reisen und Musizieren. Lampl selbst bedankte sich bei allen Anwesenden und wünschte seinem Nachfolger Erfolg und Freude im Amt.
Im Anschluss an die Feierstunde gab es bei einem Empfang im Casino noch Gelegenheit Erinnerngen auszutauschen.