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Posterpreis für deutsch-französchisches Projekt

Allgemein, Tagungen/Kongresse| Views: 2928

Unter strengen Hygieneauflagen fand in der vergangenen Woche der 51. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie (DGWMP) statt. Dabei wurde das Poster des 3. internationalen militärmedizinhistorischen Projektes  mit dem 3. Posterpreis ausgezeichnet. Projektoffizier Stabsarzt Ingo Höhling aus der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie des Ulmer Bundeswehrkrankenhauses konnte gemeinsam mit Leutnant SanOA Kim Fischer den Preis aus den Händen von Generalstabsarzt Dr. Schoeps und Generalarzt Prof. Dr. Becker entgegennehmen.

Die Erstauflage dieses Projektes konnte 2018 den schon einmal den 2. Preis in der Posterausstellung der DGWMP gewinnen. Anders als 2018 war die Ergebnispräsentation dieses Jahr in Paris bei der französischen Gesellschaft für Militärmedizin (SFMA) pandemiebedingt nicht möglich, auch hier hatte das Vorgängerergebnis eine Würdigung durch Preisvergabe erhalten.

Das diesjährige Projekt von deutschen und französischen Sanitätsoffizieranwärtern konnte, ebenfalls unter strengen Hygieneauflagen, im September erfolgreich zum dritten Mal an der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München durchgeführt werden.

In der einwöchigen Seminarveranstaltung hatten die 10 angehenden Sanitätsoffiziere aus Deutschland und Frankreich die Aufgabe, historische Quellen zu sichten, in einer aufwändigen redaktionellen Arbeit Inhalte in zwei Sprachen zusammenzufassen und die diesjährige Thematik „Immunologie im 19. Jahrhundert“ zu Visualisieren.

Kern der Arbeit waren die deutsch-französischen Synthesen in der Entwicklung der Serotherapie um die Protagonisten Émile Roux und Emil von Behring. In einer von Feindschaft geprägten Ausgangssituation haben es beide geschafft, in respektvollem Umgang miteinander die gewonnenen Erkenntnisse gemeinsam zu nutzen. Die Studierenden schafften es, die besondere Epoche zwischen 1871 und 1914 im Hinblick auf die Thematik gelungen zu beleuchten.

Die Auseinandersetzung mit der gemeinsamen Geschichte bietet eine gute Basis für weitere gemeinsame Projekte in der Zukunft und eröffnet jungen Sanitätsoffizieranwärtern aus beiden Ländern die Möglichkeit ein grenzüberschreitendes Netzwerk für zukünftige Kooperationen aufzubauen und die Partnerschaft mit den französischen Kameraden zu intensivieren.

v.l.n.r.: Generalstabsarzt Dr. Schoeps, Stabsarzt Höhling, Leutnant SanOA Fischer u. Generalarzt Prof. Dr. Becker

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