Im Rahmen terroristischer Bedrohung wurden rettungsdienstliche Konzepte für den Massenanfall von Verletzten (MANV) überarbeitet und gewachsene Strukturen modifiziert oder gar in Frage gestellt: der Aufbau eines nur schwer zu sichernden prähospitalen Behandlungsplatz wird aus Sicht von Experten in bedrohlichen Lagen nicht empfohlen. Vielfach werden erst die aufnehmenden Kliniken zu sicheren Bereichen.
Entsprechend haben sich Marc-Michael Ventzke (Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin u. Schmerztherapie, Bundeswehrkrankenhaus Ulm) und Gregor Kemming (Abt. für Anästhesiologie & Intensivmedizin, Kreisklinik Günzburg), Gedanken gemacht, wie ein ländlich strukturiertes Krankenhaus mit einem entsprechenden Patientenaufkommen in bedrohlichen Lagen umgehen könnte. Ihren Vorschlag den Aufwachraum als Behandlungsplatz für die kritisschen Patienten zu nutzen, stellen Sie in einem Artikel in der aktuellen Ausgabe von Notfall- u. Rettungsmedizin dar.
Der Aufwachraum als Behandlungsplatz
Notfall Rettungsmed 2019; 22: 240–247