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Anekdoten aus dem rettungsdienstlichen Alltag

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Text/Foto: Thomas Heckmann           Seine Bücher stehen monatelang auf der Spiegel-Bestsellerliste. Nun hat der Notfallsanitäter Jörg Nießen aus seinem neuen Buch „Rettungsgasse ist kein Straßenname“ im Ulmer Bundeswehrkrankenhaus gelesen.

Jörg Nießen „Rettungsgasse ist kein Straßenname“

Eden-Books

ISBN 978-3-95910-177-6

9,95 Euro

Auf Einladung von traumateam kamen nicht nur der Bestsellerautor, sondern auch Dutzende Notärzte und Rettungsdienstmitarbeiter am Dienstagabend in den großen Hörsaal der Klinik. Wie auch in der Vorgängerwerken hat Nießen in seinem neuen Buch zahlreiche Episoden aus seinem Alltag im Rettungsdienst einer Berufsfeuerwehr niedergeschrieben.

Die Eröffnung seiner Lesung gehörte der Jahreszeit entsprechend den Ereignissen rund um Weihnachtsmarkt und weihnachtlichem Festmahl inklusive Familienstreit. Nachdem eine Kasserole voll dunkler Sauce überrascht durch die Durchreiche aus der Küche ins Esszimmer flog, „folgte sein Blick einem halbierten Champignon beim Heruntergleiten an der bisher weißen Schranktür“. Dabei rutscht die Sprache des Autors immer wieder ins Rheinische ab und gibt den Erlebnissen noch mehr Authenzität. Gekonnt spielte er dabei auch mit den Ernährungsgewohnheiten im Rettungsdienst und zitierte einen Auszubildenden auf seiner Rettungswache: „Wie wäre es, wenn wir mal etwas ganz anderes machen? Wir könnten ohne Fleisch kochen. Vielleicht irgendwas mit Schinken.“ Auch in den anderen Geschichten überzeugt der Notfallsanitäter mit einem absurden Details und faszinierenden Gedankensprüngen. Und auch seine Verärgerung über die nur widerwillig gebildete Rettungsgasse auf der Autobahn kommt den Zuhörern erschreckend bekannt vor. Der Einsatz führt dann aber in ein Nobelrestaurant und auch dort bilden die Gäste keine Rettungsgasse, was die Hilfe für einen Gast unnötig erschwert. Es war bereits die zweite Lesung des Erfolgsautors im Bundeswehrkrankenhaus und der langanhaltende Applaus seiner Kollegen bewieß Nießen, dass er mit seinen Anekdoten den Alltag der professionellen Helfer sehr treffend beschreibt.

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