Am vergangenen Wochenende traf sich die mit über 3.000 Mitgliedern größte deutsche Notarzt-Arbeitsgemeinschaft – die Arbeitsgemeinschaft der in Bayern tätigen Notärztinnen und Notärzte (agbn) e.V. – in Berchtesgaden zu ersten Präsenzveranstaltung nach der Pandemie.
Da gerade Notfallmediziner zu den ersten gehörten, die als Risikogruppe bereits im Januar gegen SARS-CoV-2 geimpft worden waren und viele inzwischen eine dritte Impfung erhalten hatten, konnten sich die Notärztinnen und Notärzte nach den 2G-Regeln mit 241 Teilnehmern und 39 Referenten im Alpen-Congress in Berchtesgaden treffen. In 27 Vorträgen und Seminaren, sowie in 6 praktischen Workshops konnten die Notfallmediziner ihre Kenntnisse vertiefen, sowie Erfahrungen austauschen.
Als Dozenten mit dabei waren auch Dr. Jochen Lührs und PD Dr. Björn Hossfeld von traumateam. Die Ulmer boten einen Workshop zur prähospitalen Sonographie, sowie ein Seminar zur Immobilisation an.
Daneben fand im Rahmen dieser Jahrestagung ein zweitägiger Kurs zum Thema „Kindernotfälle“ nach dem neuen Curriculum der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) statt, bei dem PD Dr. Hossfeld die praktische Station „Trauma beim Kind“ leitete.
Im Rahmen der Jahrestagung fand auch die Mitgliederversammlung der agbn statt, in der die turnusgemäßen Neuwahlen des Vorstandes anstanden. Dabei wurde PD Dr. Hossfeld, der bereits viele Jahre im Vorstand der agbn auf verschiedenen Positionen tätig war, zum neuen Vorsitzenden der Notarztarbeitsgemeinschaft gewählt.