Text und Fotos R. Bender Vom 19. – 21.11.2015 organisierte die Sektion Notfallmedizin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Bundeswehrkrankenhaus Ulm gemeinsam mit der agbn (Arbeitsgemeinschaft der in Bayern tätigen Notärzte) nun schon zum zehnten Mal einen dreitägigen Intensivtransportkurs nach DIVI-Empfehlungen. Es fanden sich traditionell unter den 32 Teilnehmern nicht nur Notärzte aus ganz Deutschland und Österreich, sondern auch erfahrene Notfallsanitäter und Rettungsassistenten. Neben vielen hochkarätigen Vorträgen zu den medizinischen und organisatorischen Aspekten des Interhospitaltransfers kritisch kranker Patienten wurden auch Intensivtransportmittel und Medizingeräte vorgestellt. Besonderes Lob fanden die zahlreichen Blicke über den regionalen und nationalen Tellerrand hinaus. So stellte z.B. Dr. Roland Albrecht, Chefarzt der Schweizerischen Rettungsflugwacht REGA, eindrucksvoll die professionelle Arbeit in der Schweiz, sowie moderne und visionäre Konzepte im Langstreckenintensivtransport von Ebolapatienten vor.
Wie schon in allen Kursen zuvor waren sich die Teilnehmer einig, dass das praktische Highlight die aufwändige Simulation eines Intensivtransportes vom Arzt-Arzt-Gespräch über die Übernahme des Patienten auf einer Intensivstation bis hin zum Transport mit dem ITH war. Hier konnten alle Teilnehmer in Zweierteams besondere Probleme des Transportes intensivpflichtiger Patienten unter fachkundiger Beobachtung und mit anschließendem Videodebriefing realitätsnah üben. Traumateam hatte dazu in Zusammenarbeit mit der ADAC-Luftrettung gGmbH und mit logistischer Unterstützung der Bundeswehr erneut ein Hubschrauber-Mockup mit modernster Simulationstechnik nach Ulm geholt.