Prähospital ist die endotracheale Intubation mit erheblich mehr Schwierigkeiten verbunden als im OP. Seit einigen Jahren nutzt das Team von Christoph 22 ein Videolaryngoskop der Firma Karl Storz in Tuttlingen (C-MAC PM) standardmäßig für jede prähospitale Intubation mit dem Ziel die Laryngoskopiebedingungen so optimal wie möglich zu gestalten.
Das C-MAC PM basiert auf einem Macintosh-Spatel mit einem Videochip neben der Lichtquelle an der Spatelspitze und ermöglicht deshalb sowohl die direkte als auch die Videolaryngoskopie. Mit der Verwendung dieses Videolaryngoskops war es möglich bei der Intubation im Notarztdienst den direkten Laryngoskopiebefund mit dem videolaryngoskopischen Befund nach der 4-stufigen Cormack/Lehane-Einteilung (C/L) unmittelbar im selben Patienten zu vergleichen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung konnten kürzlich im European Journal of Anaesthesiology (EJA) publiziert werden.
Während des 20-monatigen Untersuchungszeitraums konnte dieser Vergleich bei 223 Notfallpatienten vorgenommen werden. In 120 Fällen war das direkte Laryngoskopieergebnis schlechter als C/L I, durch den Einsatz des C-MAC PM Videolaryngoskops konnte dieses Ergebnis signifikant verbessert werden.