Text+Bilder M. Frammelsberger Seit einigen Jahren beteiligen sich Notärzte des Bundeswehrkrankenhauses maßgeblich am Notarztdienst des Standortes Giengen/Brenz im Landkreis Heidenheim. Deshalb stellte die Klinik für Anästhesiologie & Intensivmedizin des Bundeswehr-krankenhauses jetzt auch die Notärzte für eine Großübung, welche die Feuerwehr Giengen gemeinsam mit der Feuerwehr Herbrechtingen sowie Einheiten des Katastrophenschutzes des DRK aus Giengen und den umliegenden Bereitschaften veranstaltete.
Szenario der Übung war die Evakuierung eines brennenden Seniorenheims, in dem es zuerst zu einem Kellerbrand und später zu einem weiteren Brand im 2. Stockwerk gekommen war. Das Übungsgebäude – ein vierstöckiges ehemaliges Schwesternwohnheim – wurde zu diesem Zweck von fünf Nebelmaschinen komplett verraucht.
Insgesamt etwa 200 Rettungskräfte waren fast zwei Stunden im Einsatz, um die 42 betroffenen und teils bettlägerigen Personen aus dem Gebäude zu retten und notfallmedizinisch zu versorgen. Unter Atemschutz und mit Dreh- und Steckleitern retteten die Feuerwehren die Verletztendarsteller aus dem Gebäude und übergaben sie außerhalb des Gefahrenbereiches den Einsatzkräften des Roten Kreuzes. Dort wurden die Patienten vom Leitenden Notarzt gesichtet und anschließend von den Rettungsteams medizinisch versorgt und transportiert.
Bei strahlendem Sonnenschein, aber eisiger Kälte konnten an diesem Tag alle 42 „Verletzten“ gerettet, gesichtet, versorgt und transportiert werden. Dabei konnten das gegenseitige Verständnis der beteiligten Organisationen verbessert und Arbeitsabläufe optimiert werden. Samit kann die Übung als großer Erfolg gewertet werden.