In der aktuell in der Springer-Zeitschrift „Der Anästhesist“ veröffentlichten Studie Handover of ventilated HEMS-patients in the emergency room (HOVER I) wurde die Verwendung des Beatmungsequipments des Hubschraubers für den Transport vom Landplatz in den Schockraum untersucht.
Hilbert-Carius P, Struck MF, Hofer V, Hinkelbein J, Wurmb T, Bernhard M, Hossfeld B
Transport of ventilated emergency patients from the air rescue service to the hospital destination (HOVER study).
Der Anaesthesist 2018; 67: 821–828
Dabei wurden die Angaben von 569 Teilnehmern (429 Notärzte und 140 HEMS-TC) vollständig analysiert. Es kamen 75 % der Teilnehmer aus Deutschland, 13 % aus der Schweiz, 11 % aus Österreich, 1 % aus Italien und Luxemburg. Der größere Teil der Teilnehmer (53 %) benutzt grundsätzlich das Beatmungsgerät des Hubschraubers für den Transport vom Landplatz in den Schockraum, 38 % machen dies situationsabhängig, und 7 % benutzen nie das Beatmungsgerät des Hubschraubers. Die Hälfte (52 %) der Teilnehmer nimmt den Notfallrucksack grundsätzlich, 43 % nehmen ihn situationsabhängig und 5 % nie mit. Die Verfügbarkeit von Sauerstoff bzw. Beatmungsgeräten am Landeplatz wird vom großen Teil als hilfreich (59 % bzw. 45 %) bzw. als obligatorisch (25 % bzw. 14 %) angesehen, jedoch auch von einigen Teilnehmern als unnötig (16 % bzw. 40 %) betrachtet. Die Abholung des HEMS-Teams durch ein Klinikteam am Landeplatz wurde als hilfreich (64 %) bzw. obligatorisch (19 %) bewertet, 12 % halten dies für nicht wichtig und 5 % sogar für störend.
In einem zweiten Schritt wollen die Autoren im nächsten Sommer den Transport von beatmeten HEMS-Patienten an einem bestimmten Tag in ganz Europa betrachten (HOVER II).