Zur Ausbildung von Notärzten gehören derzeit 50 Einsätze unter Anleitung eines erfahrenen Notarztes. Nicht immer jedoch ist es möglich das breite Spektrum der Notfallmedizin, welches zuvor in der Theorie gelehrt wurde, in diesen 50 Einsätzen abzubilden. Vor diesem Hintergrund hat die Ärztekammer des Saarlandes bereits ein Projekt anerkannt, bei dem 25 dieser Einsätze durch ein Simulationstraining ersetzt werden.
Damit derartige Simulationstrainings einen bundesweit einheitlichen Standard garantieren und die wesentlichen Inhalte abbilden, tagte vergangene Woche ein Expertengremium auf der Reisensburg bei Günzburg.
Im Rahmen dieses zweittägigen Expertenmeetings wurde auf Einladung des Arbeitskreises Notfallmedizin der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie & Intensivmedizin (DGAI) und mit Unterstützung der BINZ-Stiftung diskutiert, welche Anforderungen und Inhalte Simulation in der Notarztausbildung haben sollte. Dazu waren Experten aus vielen notfallmedizinischen Fachgebieten und Fachgesellschaften angereist; seitens traumateam war B. Hossfeld als Vertreter der DIVI dabei. Bis März 2015 wird nun eine Reisensburger Empfehlung erstellt werden, welche die Grundlagen für die Berücksichtigung von Simulation innerhalb der Notarztausbildung für Deutschland empfiehlt.