Wie die Südwest-Presse in ihrer Ausgabe vom 21.5.15 berichtet, konnten seitens der Ulmer Rettungsleitstelle in den vergangenen zwei Jahren 21 Anrufer bei Herz-Kreislauf-Stillständen telefonisch durch die Mitarbeiter angeleitet werden, um mit Wiederbelebungsmaßnahmen zu beginnen, bis der professionelle Rettungsdienst eintrifft. Damit können wertvolle Minuten überbrückt und gewonnen werden. “Bei immerhin acht Patienten war diese Maßnahme von Erfolg gekrönt und nach Übernahme durch das eintreffende Notarzt-Team konnten die Patienten reanimiert in die Klinik gebracht werden”, berichtet Leitstellenleiter Frank Baumann. Immerhin vier Patienten konnten auch wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Diesen Konzept wird bundesweit an vielen Rettungsleitstellen umgesetzt. Als Referent in der Rettungsdienstfortbildung ist am 9. Juni Achim Hackstein zu Gast. Er ist Leiter der Leitstelle NORD in Schleswig-Holstein und wird über die dortigen Erfahrungen in der Telefon-Reanimation berichten und auch mit Hilfe von Gesprächsmitschnitten verdeutlichen, wie Laienhelfer mit telefonischer Unterstützung durch die Leitstelle erfolgreich dazu beitragen können, Leben zu retten.