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1400 Teilnehmer aus 32 Nationen von allen Kontinenten

Tagungen/Kongresse| Views: 3283

Fotos: Sylvi Thierbach.        Weit gereist waren viele Teilnehmer der Combat Medical Care (CMC) Conference, die in der vergangenen Woche zum dritten Mal in Neu-Ulm stattfand. 1400 Ärzte, Sanitäter und speziell geschulte Ersthelfer von Polizei und Militär kamen aus ganz Europa, aber auch aus USA, Kanada, Brasilien, Israel, Nigeria und vielen anderen Staaten zusammen, um sich in Fachvorträgen und Workshops mit der Versorgung von Verletzen in für Patienten und Helfer lebensbedrohlichen Situtationen auseinander zu setzen.

In einem ergreifenden Vortrag berichtete der US-Soldat James C. Lee über seine eigene fast tödliche Verwundung während eines Einsatzes in Afghanistan und dankte allen Konferenzteilnehmern für ihr Engagement auch unter Gefahr für das eigene Leben Patienten zu versorgen. Sam Attar – ziviler Chirurg aus Chicago – erzählte über seine Erlebnisse aus Aleppo in Syrien, wo er während der Belagerung der Stadt für eine Hilfsorganisation tätig war und zahllose Patienten vorallem Kinder versorgte. Andreas Bohn, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst aus Münster, referierte erstmals über die notfallmedizinische Versorgung von mehr als 20 Schwerverletzten nachdem ein Amok-Täter seinen Kleinbus am 7. April diesen Jahres in eine Gruppe Menschen vor einem Lokal in der Friedensstadt gelenkt hatte. Darüberhinaus wurden an den beiden Konferenztagen im Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Haus viele weitere hochinteressante Vorträge gehalten.

In mehr als 600 praktischen Workshop-Plätzen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Maßnahmen zur Blutstillung, das Arbeiten unter taktischen Bedingen und sogar bei eingeschränkter Beleuchtung unter kompenter Anleitung zu trainieren. EIne umfangreiche Industrieausstellung bot Gelegenheit sich über aktuelle Produkte speziell für den Bereich der „taktischen Notfallmedizin“ zu informieren.

Veranstaltet wurde die CMC-Conference von der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie (DGWMP) mit fachlicher Unterstützung durch das Bundeswehrkrankenhaus Ulm, sowie durch die Vereine traumateam e.V. und und TREMA e.V. . Dass trotz der großen Teilnehmerzahl alles reibungslos ablief, ist vorallem den über 100 freiwilligen hoch motivierten Helfern zu verdanken, die das Organisationsteam vor, während und nach der Tagung engaiert unterstützt haben! Ein besonderer Dank geht an das THW Ulm, an das DRK Ulm-Heidenheim sowie an die Feuerwehr Ulm für die Unterstützung der Workshops.

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