Vergangene Woche war ein Team der Universität der Bundeswehr (Uni Bw) in Ulm, um mit Ärzten und Rettungsassistenten der Sektion Notfallmedizin des Bundeswehrkrankenhauses das physiologische Modell des in Entwicklung stehenden Computerspiel „SanTrain“ zu validieren.
„SanTrain“ ist ein 3D-Ego-Shooter-Spiel mit Schwerpunkt auf der taktische Verwundetenversorgung, welches im Zusammenspiel mit professionellen Spieleentwicklern sowie Ärzten und Rettungsassistenten an der Universität der Bundeswehr in München entwickelt wird.
In diesem Spiel zur Anwendung von sanitätsdienstlichen Maßnahmen unter Einsatzbedingungen steckt eine Menge Arbeit. Prof. Marko Hofmann erklärt, dass hinter dieser Entwicklung der Fakultäten Informatik und Humanwissenschaften der Uni Bw sowie der ITIS GmbH ein über Jahre entwickeltes physiologisches Model eines Menschen steht, um so real wie möglich alle Vitalparameter und deren Beeinflussung durch die Verletzung, sowie durch die notfallmedizinischen Maßnahmen wieder zu geben.
Um die programmierten Verletzungsmuster und physiologischen Reaktionen zu testen und auf Plausibilität zu prüfen, haben erfahrene Notfallmediziner und Rettungsassistenten von traumateam diese Funktionen durchgespielt und damit zur Weiterentwicklung und Verbesserung des Models beigetragen.
Ein erster spielbarer Prototyp kann Ende 2015 erwarteten werden. Spätesten auf der CMC-Conference 2016 wird das Spiel in seiner ersten Fassung spielbar demonstrieret werden können.