Diese Woche fand im Congress Centrum Leipzig mit über 4000 Teilnehmern der jährliche Kongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) statt. Von den 303 Vorträgen auf diesem Kongress wurden acht von Kollegen aus der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS) des Ulmer Bundeswehrkrankenhauses gehalten:
Ingeborg Bretschneider konnte in einem viel beachteten Vortrag über die ersten Ergebnisse der PREDICT-Studie berichten, bei der durch prähospitale Blutentnahmen des RTH-Teams von CHRISTOPH 22 die frühe Entwicklung der Gerinnungsstörungen beim Traumapatienten untersucht wurde.
Martin Kulla sprach u.a. über Qualitätsindikatoren in der Notfallaufnahme, die Bedeutung des REBOA-Verfahrens für die Blutstillung im Schockraum und fasste die interessantesten Publikation des letzten Jahres im Bereich der Notfallmedizin zusammen.
Björn Hossfeld referierte zur Bedeutung der Videolaryngoskopie für den Intubationserfolg im Notfall und stellte eine Untersuchung zur chirurgischen Atemwegssicherung vor, verbunden mit der Forderung nach neuen Koniotomietrainern, die auch eine “schwierige” Halsanatomie darstellen können.
Daneben nahmen die Kollegen Vorsitze in unterschiedlichen Sitzungen, sowie Treffen der verschiedenen Sektionen wahr, in denen sich die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie engagiert.
Zwischen den vielen Verpflichtungen ergaben sich auch gute Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch mit Kollegen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.